Eine Nahrungsmittelliste
für problematische und unproblematische Nahrungsmittel
finden Sie weiter unten...
Ernährungsregeln für Kinder
mit Zivilisationskrankheiten wie Allergien,
Hauterkrankungen,
Zahnschäden, Verhaltensauffälligkeiten, insbesondere Hyperaktivität:
- Abwechslungsreich essen und trinken und nicht mehr als notwendig.
Bei Gewichtszunahme war die Nährstoffaufnahme zu groß. Hauptsächlich
pflanzliche Lebensmittel verwenden, eine Portion Kartoffeln oder Reis
täglich, außerdem bis 200 g Gemüse, eine Portion Rohkost
oder Salat bis 200 g möglichst frisches ungespritztes Obst aus
heimischem Anbau. Ausgewogenheit entsteht indem beim Gemüse die
Ampelfarben Rot -grün-gelb kombiniert werden.
- Weniger tierisches Eiweiß. Zweimal fettarmes Fleisch
oder Fisch pro Woche ist völlig ausreichend (300-600 g Fleisch
und Wurst pro Woche) sowie Eier (höchstens insgesamt 2 pro Person
und Woche). Schweinefleisch sollte eher gemieden werden. Vorsicht bei
Nahrungsmitteln mit gleichzeitigem konzentrierten Eiweiß- und
Kohlehydratanteil.
- Möglichst 50 Prozent naturbelassen verzehren. Reichlich
Rohkost, als Obst, Salat Gemüse, Keimlinge, Wildkräuter aus
biologischem Anbau. Insgesamt geht der Trend zur Vollwerternährung.
Günstig sind 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst
frisch, oder nur kurz gegart, oder als Saft - auch als Zwischenmahlzeit.
Obst nur auf nüchternen Magen. Keine Produkte verwenden die Nahrungsmittelzusatzstoffe
enthalten. Zutatenliste der Produkte auf der Verpackung studieren, oder
die Zutaten im Geschäft erfragen.
- Verzicht auf alle schnell verwertbaren Kohlehydrate als denaturierte
Lebensmittel, besonders Zucker und alles, was daraus hergestellt wird,
wie die zuckerhaltigen Getränke (Cola, Limo), Fruchtsäfte,
Malzbier und alle industriellen Süßigkeiten. Statt dessen
sollten wir Nahrungsmittel bevorzugen, die über einen langen Zeitraum
hinweg vom Körper aufgeschlossen werden, wie Naturreis, Kartoffel
und Gemüse. Zucker ist Vitaminräuber, besonders der Antioxydantiken.
Zucker geht sofort ins Blut über wie bei Stress in akuter Lebensgefahr,
der Körper ist in Alarmbereitschaft, will flüchten. Kinder
haben keine andere Möglichkeit als die Hyperaktivität, um
die Energie loszuwerden, Da der Körper sofort hormonell gegenreagiert,
folgt danach sofort wieder ein Heißhunger.
- Essen schonend zubereiten. Essen sollte mit wenig Wasser und
wenig Fett bei möglichst niedrigen Temperaturen gegart und nicht
verkocht oder zu lange warm gehalten werden, weil sonst die 'Vitamine
zerstört werden. Gemüse sollte noch "Biss" haben.
- Der Anteil an tierischen Fetten sollte zugunsten von pflanzlichen
Fetten verringert werden. Besonders geeignet hochwertige kaltgepresste
Öle von Oliven oder Distel. Butter und Sahne in Maßen.
- Den Anteil der Nahrung an basischen Lebensmitteln erhöhen,
indem wir eher Kartoffeln und Gemüse anstelle von Brot und Fleisch
essen.
- Wasser ist absolut lebensnotwendig. Die Flüssigkeitsmenge
des Erwachsenen sollte 2-3 Liter betragen, da nur so der Körper
ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung hat, um den Stoffwechsel
bewältigen zu können und die Giftstoffe aus dem Körper
auszuschleusen. Am besten wäre frisches Quellwasser. Ersatzweise
einen Krug mit Leitungswasser - in dem ein Bergkristall liegt - bereitstellen.
Gut ist auch ungesüßter Früchte- oder Kräutertee
über den Tag verteilt austrinken.
- Zeit nehmen bei der Essensbereitung. Selbst zubereiten (wie
die Vorfahren). Möglichst viele gemeinsame Mahlzeiten der ganzen
Familie an festlich gedecktem Tisch (auch das Auge isst mit), dabei
das Essen bewusst genießen und sich Zeit lassen. Wir sind nach
etwa 15-20 Minuten satt, unabhängig von der zugeführten Menge.
Die Kinder bekommen keine Extradiät, sondern die ganze Familie
macht mit bei einer anderen Ernährungsform.
- Konzentrate für die "Babyphase" der jeweiligen
Tiere und Pflanzen sind immer problematisch wie Kuhmilch, Eier, Nüsse,
Samen wie Hülsenfrüchte. Bei Hyperaktivität kein Vollkorn,
nur wenig Hafer.
Fazit
Abkehr von entwerteter fabrikatorischer Industrienahrung und Hinwendung
zu frischer natürlicher vollwertiger Kost unserer Vorfahren.
Liste Nahrungsmittel
Problematische Nahrungsmittel
- Fischstäbchen
- magerer Käse, Eier
- Nüsse und Nussprodukte
- Milch, Quark, Milchprodukte
- Hafer (auch in Müsli und Cornflakes)
- Popcorn (Zucker)
- Marzipan, Nougat, Schokolade, Kakao, Zucker
- Farbstoffe
- Aromastoffe
- Konservierungsstoffe
Vorsicht bei:
- Antibiotika (wenn dringend erforderlich, immer gleichzeitig Darmaufbau)
- Insektenvernichtungsmittel
- Seifen (besonders parfümierte)
- Weichspüler
- Holzschutzmittel
Lebensmittel, die relativ unproblematisch sind und meist vertragen
werden
Getreide
Dinkel, Grünkern, Hirse, Buchweizen, Roggen, Gerste, Leinsamen
Brot am besten selber backen
Natursauerteig, Weinsteinbackpulver, gekeimtes Getreide
Beilagen
Reis, Kartoffel, Dinkelspätzle, Vollkornnudeln
Fleisch
Geflügel, Wild, Rind, Hase, Lamm, 1 x pro Woche und/oder Fisch 1x
pro Woche
Salami, Speck, Schmalz
Gemüse
ungespritzt: Erbsen, Möhren, Sojasprossen, Blumenkohl, Kohlrabi,
Rosenkohl,
Rotkohl, Weißkohl, gekeimte Hülsenfrüchte, Sauerkraut
Obst
Apfel, Birne, einheimisches reifes Obst, aber nur auf nüchternen
Magen,
Trockenobst (ungespritzt)
Fett
Butter (Sauerrahm), Sahne, Crème fraîche,
kalt gepresstes Pflanzenöl (Distel, Olive)
Fetter Käse (> 50%), Milchersatz: Wasser-Sahne 3:1, Sauermilchprodukte
Ziegen-, Schaf- und Stutenmilchprodukte
Getränke
Leitungswasser, ungesüßter Tee, naturreine Obstsäfte mit
viel Wasser verdünnt
Süßwaren
Honig (wenig und nur beste Qualität)
Apfel- und Birnendicksaft
Gewürze
reines Meersalz, Kristallsalz, Wildkräuter, Gartenkräuter
|
|
|