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Vegetative Ausgleichsbehandlung

Balance und Harmonisierung über das autonome Nervensystem

Die meisten nicht lebensbedrohlichen Beschwerden in den Industrienationen sind auf eine Störung der Steuerung des autonomen oder auch vegetativen Nervensystems zurückzuführen. Hierdurch wird das innere Gleichgewicht aller wichtigen Körperfunktionen wie Atmung, Herzkreislauf, Verdauung, Fortpflanzung, Hormonhaushalt völlig ohne unser Zutun durch Hirnleistungen gesteuert. Der aktive Teil, der sogenannte Sympathikus, der dem Überleben dient, ist willentlich nicht beeinflussbar. Das System aktiviert bei Lebensgefahr durch hochfahren der automatischen Programme mit Fluchtcharakter, ohne dass sie willentlich beeinflussbar sind und das schon seit der Reptilienzeit. Es gibt hier keinen Ausschaltknopf.

Die Tatsache, dass es uns gibt verdanken wir diesem unfehlbaren Programm. Das System startet jedoch auch vorsorglich bei vorgestellter Gefahr, also in Situationen, die uns in der Kindheit Stress gemacht haben. Da wir diesen Zustand nicht steuern können, bleibt nur die Aktivität des Parasympathikus zu stärken, der für Erholung, Regeneration und Aufbau zuständig ist.

Unsere Vorfahren haben das gemacht mit Gebet, Meditation, Stille, Yoga, singen spiritueller Lieder et cetera. In unserer schnelllebigen Zeit ist bei uns allen eine Überaktivität des Sympathikus vorhanden, der sich mit den Methoden der wissenschaftlichen Medizin nicht nebenwirkungsarm beeinflussen lässt.

Mit der sich im Laufe der Jahre bei uns entwickelten Therapie aus verschiedenen Methoden der Beeinflussung des vegetativen Nervensystems haben wir in den letzten Jahren gute Erfolge erzielen können.

Normalerweise behandle ich bei vorwiegend organischen Störungen am Bewegungsapparat oder inneren Erkrankungen an der Ursache. Bei Störungen des vegetativen Nervensystems müssen wir uns Methoden bedienen, die eher dieses Ungleichgewicht von zu viel und zu wenig regulieren können. Dazu bietet sich zum Beispiel die Akupunktur an.

Ich selbst habe schon 1977 eine Akkupunkturausbildung an der Uni Mainz absolviert und später praktiziert, ohne dass ich von der Methode alleine großartige Erfolge gesehen habe.

1989 bin ich erstmals auf die NPSO (Neue Punktuelle Schmerz- und Organtherapie nach Siener) gestoßen und habe sie hier in der Praxis seit 1995 angewendet. Die NPSO ist ein neues Verfahren zur Behandlung von funktionellen Organstörungen sowie Schmerzen, welches darauf beruht, in einem neu entdeckten Mikrosystem - im Bereich der Unterschenkel - krankhaft veränderte Organpunkte mit einer geringen Menge eines örtlicher Betäubungsmittels zu behandeln. Wir setzen zusätzlich organspezifische homöopathische Komplexmittel ein, wodurch die Wirkung potenziert wird.

Das Verfahren wurde von dem Heilpraktiker Rudolf Siener 1993 einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

Dabei projizieren sich der Kopf auf das Kniegelenk, Augen und Nase liegen auf der Kniescheibe, etwas tiefer folgen Hals und Brustkorb sowie der Bauch. Auf der Rückseite des Unterschenkels in der Mittellinie befindet sich die Wirbelsäule mit den Rippen bis in den Bereich des Knöchels.

Etwa 1997 hörte ich zum ersten mal von der Augenakupunktur nach Prof. Dr. John Boel, der bei den Indikationen der Makuladegeneration 2 mal täglich mit verschiedenen Methoden behandelt hat in einem Abstand von 30 Minuten. Ich habe aufgrund dieser Anregung seither eine Doppelbehandlung an einem Tag eingeführt. Etwa im Jahr 2000 beschäftigte ich mich intensiv mit der Homöosiniatrie, bei der homöopathische Komplexmittel in bestimmte Punkte gespritzt werden. Die Erkenntnisse sind seither in das Therapiekonzept mit eingeflossen. Seit 20016 kombiniere ich die Therapie mit der Akupunktur nach dem NADA-Protokoll, welches ursprünglich bei der Sucht- und Traumatherapie eingesetzt wurde, sich aber auch als sehr erfolgreich bei vegetativen Störungen einschließlich depressiven Verstimmungen bewährt hat.

Methoden können neben der Beeinflussung des vegetativen Nervensystems auch in die Steuerung des Hormonsystems eingegriffen werden zur Behandlung von Schilddrüsenstörungen funktioneller Art, klimakterischer Beschwerden, Lymphstauungen, funktionelle Organbeschwerden des Verdauungssystems, der Atmung und der Herzsteuerung, die auf einer Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems beruhen. Manifeste Organstörungen sind der wissenschaftlichen Medizin vorbehalten. Die Methode kann jedoch auch hier noch zusätzliche Verbesserungen erreichen.

Wir konnten mit der Methode einige sehr spektakuläre Behandlungsergebnisse erzielen, die mit anderen Methoden, wie z. B. der konventionellen Akupunktur, der Neuraltherapie oder Homöopathie alleine nicht zu erreichen sind. Insbesondere bei schulmedizinisch austherapierten Patienten lassen sich deutliche Verbesserungen der Lebensqualität erzielen.

In dem ersten Teil der Sitzung werden mit einem Neuraltherapeutikum und einer Mischung aus homöopathischen Komplexmitteln die entsprechenden Punkte behandelt und im zweiten Teil nach mindestens 20 min Pause zur Entspannung die entsprechenden Ohrpunkte sowie die Punkte nach dem NADA-Protokoll behandelt.

 

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