Die Methode Dorn
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Vorteile der Methode Dorn zur Behandlung
schmerzhafter Erkrankungen am Bewegungsapparat
Was ist an der Methode Dorn so neu und so genial gegenüber den etablierten
ärztlichen chirotherapeutischen Methoden?
Behandlungsmethoden
Die Behandlung über die Wirbelsäule bei Funktionsstörungen
am Bewegungsapparat oder bei funktionellen Erkrankungen der inneren Organe
hat in der Medizingeschichte eine mehr als 2000 Jahre alte Tradition.
Eine größere Verbreitung fand jedoch erst im 19. Jahrhundert
statt. In den USA entstanden damals universitäre Schulen für
Osteopathie und Chiropraktik. In Deutschland setzte die Entwicklung in
den 50er Jahren ein, als Einflüsse der amerikanischen Schulen hier
her kamen und einheimische Orthopäden sich von Laienbehandlern in
ihren Methoden unterweisen ließen. Seit den 80er Jahren findet die
Manuelle Medizin weite Verbreitung auch in Heilpraktiker- und Physiotherapeutenkreisen.
Heute hat eine große Zahl von niedergelassenen Orthopäden die
Zusatzbezeichnung Chirotherapie.
Rolle der manuellen Medizin bei Wirbelsäulenbeschwerden
Seit man sich um die Bezahlbarkeit der Gesundheitssysteme kümmern
muss, werden in allen Industrienationen Studien durchgeführt, um
die Effektivität der eingesetzten Methoden nachzuweisen. Dabei wurden
die Wirksamkeit der unterschiedlichsten Behandlungsformen bei Rückenschmerzen
im Vergleich untersucht. Aus großen Analysen dieser Studien wissen
wir, dass die Behandlungserfolge mit egal welchen Methoden, wissenschaftlich
gesehen relativ gleich sind. Unabhängig von der Diagnose hatten alle
Methoden in etwa gleiche Ergebnisse. Auch innerhalb der Diagnosen war
die Effektivität weitgehend gleich.
Die einzige Therapieform, die immer wieder eine leichte Überlegenheit
in Kombination mit anderen Verfahren zeigen konnte , war die Chirotherapie
oder manuelle Medizin. Diese Tatsache gilt unabhängig davon, mit
welcher der unterschiedlichsten chirotherapeutischen Methoden gearbeitet
wird. Es gibt weltweit verschiedene Anschauungen und Methoden die sich
nicht miteinander vergleichen lassen, da sie bei gleichem Untersuchungsbefund
einander widersprüchliche Behandlungsansätze haben. Dennoch
haben alle Methoden eine gleich hohe Wirksamkeit, bei ähnlichen Erfolgsraten.
Unterschiedlich sind lediglich die Nebenwirkungsraten.
Wenn schon nicht einem einzigen Verfahren diese Verbesserung angelastet
werden kann, so muss es einen gemeinsamen Nenner aller dieser manuellen
Methoden geben, unabhängig von der Technik. Chirotherapie oder ein
verwandtes Verfahren ist nur von jemandem durchführbar, der sich
auf einen tiefen körperlichen Kontakt mit dem Patienten einlässt,
den Befund genau prüft und liebevoll eine Handlung begeht, die nach
seiner Auffassung richtig ist. Letztlich beruht darauf der Erfolg der
Chirotherapie. Man kann auch sagen das was heilt ist die Energie der Liebe.
Der Nachteil der Methode ist, insbesondere an der Halswirbelsäule,
dass sie auch zu ernsthaften Komplikationen führen kann, entweder
bei nicht guter Technik oder bei Behandlern, die zu schnell, zu hart und
nicht liebevoll arbeiten. In meiner mehr als 20 jährigen ärztlichen
Tätigkeit waren alle Menschen, die wir an der Halswirbelsäule
operieren mussten, oder operiert wurden, vorher in chirotherapeutischer
Behandlung.
Ursachen für Beschwerden an der Wirbelsäule
Die Wirbelsäule ist eine Kombination aus aufrechter und flexibel
biegsamer Säule.
Störungen an der Wirbelsäule entstehen nicht durch irgendwelche
äußeren Einwirkungen. Sie sind lediglich Anlass. Schockerlebnisse
und Stressereignisse führen zu Energiefluss-Störungen im Körper,
die sich dann auf der organischen Ebene manifestieren. Die "Haltung"
ist dabei der größte Faktor. Haltung ist das äußere
Erscheinungsbild und spiegelt gleichzeitig die innere Einstellung und
den Seelenzustand wieder. Die "Haltung" hat immer Doppelbedeutung
sowohl seelisch als auch körperlich. Degenerative Veränderungen
entstehen erst dann, wenn durch falsche "Haltung" die Belastung
so zunimmt, dass sie die Belastbarkeit überschreitet.
Eine dauerhafte gute Behandlung der Wirbelsäule ist nur möglich,
wenn dem Patienten seine Blockaden bewusst werden, warum und wieso seine
innere Haltung entstanden ist, denn nur der Bewusstseinsprozess kann die
äußere Haltung langfristig beeinflussen. Krankengymnastische
Übungsbehandlungen alleine zur Änderung der Haltung sind nicht
effektiv, solange die Fehlhaltung über die innere Haltung noch dominant
ist. Wut, Ärger, Aggression, Kummer, Angst und Depression verändern
die äußere Haltung mit Auswirkung auf die Wirbelsäule.
Diese innere Haltung manifestiert sich in der äußeren Haltung
wenn sie nicht korrigiert wird. Die Muskulatur stellt sich um und es kommt
zu degenerativen Veränderungen an den Knochen.
Diagnose der Erkrankung
Vor jeder Therapie muss zuerst eine Diagnose erarbeitet werden. Nur wenn
der Therapeut den dahinterstehenden Konflikt versteht und dem Patienten
vermitteln kann ist dauerhafte Besserung möglich. Bewusstsein
ist der Schlüssel zum Gesund sein.
Entschlüsseln der unbewussten Ebene mit Hilfe des Therapeuten
Wenn der Patient in ausreichender Zeit seine Problematik schildern kann,
fallen erste Äußerungen zum dahinterliegenden Konflikt. Durch
gezieltes Nachfragen kann der Verdacht erhärtet oder muss verworfen
werden.
Was fehlt dem Patienten? Was ist der Grund der Kränkung?
Krankheit ist ein Zustand des Menschen, der darauf hinweist, dass der
Mensch in seinem Bewusstsein nicht mehr in Ordnung bzw. in Harmonie ist.
Dadurch bildet sich im Körper ein Symptom und zeigt uns, es fehlt
etwas.
Das was fehlt zu integrieren, führt zur Heilung. Dabei ist es auch
wichtig immer die inneren Hinter-gründe der Krankheit beachten damit
wir sie nicht unter-drücken, da sich sonst die Seele ein anderes
Ventil sucht.
Was will der Schmerz dem Patienten sagen?
Wir entschlüsseln die Botschaft des Körpers, indem wir uns der
Symbolik der Umgangssprache und Psychosomatik bedienen. Fast immer lässt
sich durch Befragung der Lebensumstände ein Zustand finden, der den
Patienten anspricht und im dem er sich wiederfindet.
Die Wirbelsäule liegt in der Mitte unseres Körpers und die
Haltung ist Ausdruck der seelisch-körperlichen Ganzheit der Persönlichkeit.
Wir sprechen davon, dass Menschen haltlos sind, dass sie buckeln, kriechen,
dass sie eine steife Haltung haben oder aufrecht oder aufrichtig sind.
Im Bereich des Nackens ist die Halswirbelsäule. Deutung gelingt
oft, wenn wir die Funktion der einzelnen abschnitte beachten. Mit den
oberen Kopfgelenken betrachten wir den Himmel. Oft liegt die Blockade
darin, dass der Mensch gerade das nicht will. Durch Drehbewegung des Atlas
auf dem Axis kann man den Horizont betrachten, aber auch den Kopf schütteln
und "Nein" zu sagen.
Mit der unteren HWS betrachten wir die Erde vor uns und können auch
über die eigene Schulter auf die Schattenseite hinter uns blicken.
Streben ist strecken und Demut ist beugen. Durch Beugung der unteren Halswirbelsäule
verlassen wir die Ebene und das bedeutet "Ja", zu dem was ist.
Beim Strecken ist keine Demut und kein "Ja" möglich. So
lässt sich bei Störungen in diesem Bereich auf die dahinterliegende
Störung schließen.
Manche sind Halsstarrig, machen etwas Hals über Kopf oder wollen
mit dem Kopf durch die Wand.
Ist der Patient im Opfer, sitzt ihm die Angst oder sonst wer im Nacken,
er spürt die Faust im Nacken, bekommt dann natürlich Nackenschläge
und halst sich zuviel auf.
Die Brustwirbelsäule schützt das Herz und die Lunge als lebenswichtigste
Organe. Dort im oberen Rücken (Herzchakra), geht es mehr um Liebe,
Herzensdinge, um Selbstliebe und um das Gefühl geliebt zu werden.
Viele Beschwerden haben in diesem Bereich ihre Ursache darin ,dass Menschen
nicht vergeben wollen oder können. Hier sind wir idealer Weise aufrecht
(Aufrichtig), stehen für etwas gerade, mit einem breiten Buckel.
Wenn wir im Opfer sind, erlebt uns die Umwelt gebeugt, geknickt, mit dem
Rücken zur Wand stehend oder katzbuckelnd.
Die Symbolik der Lendenwirbelsäule ist das hinstehen für
mich selbst.
Rückenprobleme haben immer mit Rückhalt zu tun, entweder es
steht jemand hinter uns, der uns den Rücken stärkt, oder nicht.
Im letzten fall müssen wir es selber tun. In der Entwicklung des
Kleinkindes spielt der "Rückhalt" der Mutter eine große
Rolle. Beim Laufen lernen ist die Hand der Mutter körperliche Stützung
zum Lernen der Standfestigkeit, um nicht umzufallen, (sich auf den Arsch
setzen) und gleichzeitig seelische Stütze, das Gehaltenwerden zur
Stützung des Selbstvertrauens und der Geborgenheit. In der weiteren
Entwicklung übernimmt die aufrechte Wirbelsäule das Maß
der Selbstbehauptung und Streben nach Eigenständigkeit. Lebenslang
bleibt jedoch unbewusst der Wunsch nach Anlehnung bestehen und steht im
Widerspruch mit dem Streben nach aufrechtem sich behaupten und für
sich hin- oder gerade stehen. Bei 60 % aller operationswürdigen Bandscheibenvorfälle
finden sich vorausgehende Kränkungen am Arbeitsplatz oder Arbeitsplatzverlust,
wo der Rückhalt gefehlt hat. Aus vielen Untersuchungen wissen wir,
dass der einzige verlässliche Voraussage von Wirbelsäulengesundheit
die Arbeitsplatzzufriedenheit ist und bei ungerechtfertigter tiefer Kränkung
am Arbeitsplatz oder Mobbing, sich die innere Haltung ändert und
sich damit stark auf die Statik der Wirbelsäule auswirkt. Anders
ausgedrückt, der Geist formt die Materie.
Im Berufsleben wird heute Belastbarkeit erwartet. Jedoch nur durch Anerkennung
ist diese Belastung durchzuhalten, wenn symbolisch jemand hinter uns steht.
Anerkennung von Leistung, Lob, drückt Rückhalt aus und wirkt
dem entgegen. Dies zeigt, dass unsere Wirbelsäule in Zeiten seelischer
Belastung, vermehrter mechanischer Belastung ausgesetzt ist und dass der
Seelenzustand nie von den mechanischen Bedingungen getrennt werden kann,
wenn wir zu Kreuze kriechen in der Opferrolle und glauben unser Kreuz
tragen zu müssen oder fühlen, dass man uns das Kreuz gebrochen
hat.
Was nutzt dem Patienten seine Krankheit?
Krankheit erfüllt Bedürfnis nach umsorgt sein, Aufmerksamkeit,
Zuwendung, Geborgenheit, die vorher nicht gewagt wurden zu äußern.
Bei erspüren eines sekundären Krankheitsgewinnes sind die Ergebnisse
der Behandlung immer schlechter. Deshalb muss dieser Umstand vorher besprochen
werden.
Behandlung
Rückenbeschwerden werden in 80% durch die falsche Therapie oder trotz
der richtigen Therapie besser, ob wir wollen oder nicht. 20% machen Probleme
und werden mit egal welcher alleinigen Therapie nicht besser. Nur durch
eine kombinierte Behandlung unter Berücksichtigung der ganzen Persönlichkeit
aus Körper, Seele und Geist besteht eine Chance der Heilung.
Heilung ist immer die liebevolle Annahme des Schicksals in Verbindung
mit einer möglichst liebevollen Behandlung.
Schmerzen am Bewegungsapparat können nur geheilt werden durch einlassen
auf den ganzen Menschen, ihn anschauen, verstehen und spüren was
ihm fehlt. Durch anschließende liebevolle Behandlung ihm das Fehlende
geben und aus der scheinbaren Ausweglosigkeit herausführen auf seinen
eigenen Weg.
Die Methode Dorn ist eine lohnende Möglichkeit den Patienten aus
seinem Dilemma herauszuführen. Sie verbindet einen liebevollen körperlichen
Ansatz mit Lösung vor einen seelisch geistigen Hintergrund. Sie deckt
sich in den wesentlichen Punkten mit der uns bekannten Anatomie, Physiologie,
Neurologie und Biomechanik der Wirbelsäule.
Die Methode Dorn ist gerade, weil sie ihre Wurzeln nicht in der ärztlichen
Chirotherapie hat, einen völlig neuen und zeitgemäßen
Weg gegangen.
In der Chirotherapie wird der Patient so gelagert (verdreht), dass nur
noch das zu behandelnde Gelenk bewegt werden kann. Beim unbedarften Zuschauen
dieser Situation kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der
Patient in dieser Situation hilflos dem Therapeuten ausgeliefert ist.
Einige Behandlungstechniken lassen an sportlichen Ringkampfdenken bei
der der Patient wehrlos im Schwitzkasten ist. Anschießend wird der
Patient aus dieser Zwangsstellung heraus mit einem kurzen Impuls manipuliert.
Genauso heißt der entsprechende Fachausdruck. Und das ist es auch
Manipulation. An der Halswirbelsäule hat diese Manipulation zumindest
nach einigen großangelegten Studien zu ernsthaften Störungen
des Gefüges, teilweise mit Verletzung der Arteria vertebralis und
Todesfällen geführt.
Bei er Methode Dorn geschieht etwas völlig anderes. Der Patient
steht oder sitzt aufrecht und bewegt sich aus freien Stücken rhythmisch.
Der Behandler steht liebevoll daneben und drückt den Patienten an
der Stelle, wo er aus dem Lot geraten ist. Der behandelnde Daumen übt
dabei einen sanften Druck aus. Der Impuls entsteht quasi im Kopf des Therapeuten,
der dem Knochen dort, wo er drückt zu sagen scheint: Na wie würde
es dir da gefallen. Keine Manipulation sondern es wird bewegt und gedrückt.
Dabei kann dann das Wunder geschehen. Dem Körper gefällt es
in seiner Mitte, und wenn wir den geistigen Hintergrund für das aus
der Mitte geraten sein erkannt und dem Patienten mitgeteilt haben, bleibt
es auch so.
Die Zeit der Manipulationen unser Patienten, die bei uns Rat suchen ist
vorbei, egal auf welcher Ebene und mit welcher Methode. Behandlung ist
die Interaktion zwischen einem Rat suchenden und einem, der die Fähigkeit
hat zu erkennen was dem Patienten fehlt. Früher fragte man nicht
was hast du, sondern was fehlt dir. Unsere Aufgabe ist, dam Patienten
das Fehlende zu geben. Meist ist es Liebe, Energie und Achtung. Dies zu
geben, geht nicht mehr durch Manipulation, sondern durch Annahme des Patienten
in seinem so sein.
Ein lieber Rat noch am Ende:
Behandle immer nur den, der behandelt werden will. Hüten wir uns
davor mit dieser wunderbaren Methode zu manipulieren. Gib dem Patienten
was ihm fehlt aber nie etwas, von dem Du glaubst dass er es noch gut gebrauchen
könnte.
Was zusätzlich in meinen Augen noch ein entscheidender Vorteil ist,
die Methode ist in der von Dieter Dorn gezeigten Weise völlig komplikationslos.
Ich habe jedoch auch "ver(dumm)besserte" Versionen gesehen,
die mir die Haare zu Berge stehen ließen. Mit dieser sanften Methode
kann keine Schädigung der empfindlichen Strukturen stattfinden, weil
die Krafteinwirkungen, selbst bei nicht ganz korrekter Technik wesentlich
unter den Alltagsbelastungen liegen. Das Verfehlen einer Trittstufe auf
einer Treppe macht eine ungleich höhere Belastung. Genauso wie Beschleunigungskräfte
einer Vollbremsung mit 30 km/h um ein vielfaches höher liegt, als
jede Möglichkeit der manuellen Einwirkung bei der richtigen Dorn'schen
Methode.
Aus den oben genannten Ausführungen geht ganz klar hervor, dass
zur Behandlung der Wirbelsäule nach Dorn, Liebe und Einfühlungsvermögen
als wesentliche Voraussetzung gehört.
Mögen meine Gedankengänge dazu beitragen, dass diese wundervolle
Methode die Verbreitung erfährt die ihr zusteht.
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