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Eigenblut   
Die Vorstellung aller Eigenbluttherapien ist, dass im Blut immer
alle typischen Krankheitsgifte oder Informationen vorhanden sind.
Durch die Gabe des eigenen Blutes wird dem Körper je nach dem gesetzten
Reiz, die Information gegeben, entweder die Abwehr zu steigern oder die
Entgiftung anzuregen, wobei kleine Reize fördern und starke Reize
hemmen. Bei der Autosanguis-Stufentherapie nach Reckeweg werden dem Blut
geeignete homöopathische Medikamente zugesetzt und verschüttelt
in mehreren, bis zu fünf Stufen, wobei in der letzten Spritze kein
Blut sichtbar nachweisbar ist. Der Abstand der einzelnen Einspritzungen
beträgt etwa 5 Tage.
Die Eigenblutbehandlung ist ebenfalls geeignet, die Abwehr zu aktivieren
unter der Vorstellung, da im Blut alle Informationen über Krankheiten
enthalten sind, kann durch Injektion von Eigenblut alleine oder in Verbindung
mit homöopathischen Medikamenten eine Wirkung erzielt werden. Auch
die Einnahme als Tropfen von verdünntem Eigenblut wirkt auf die Abwehr,
besonders bei rheumatischen Erkrankungen und Stärkungen der Haut.
Blut stand in allen Kulturen und in allen Zeiten im Mittelpunkt der Behandlung
von körperlichen Erkrankungen, entweder durch bluten lassen, beibringen
von Blutergüssen oder auch durch die rituelle Einnahme.
Seit mehr als 3.000 Jahren wird Blut zur Behandlung von Allergien und
Hauterkrankungen eingesetzt. Bereits im 17. Jh. wurden Blutübertragungen
versucht. 1905 wurde von Bier die Eigenblutbehandlung bei mangelnder Knochenheilung
durchgeführt. Blut enthält bei Auftreten einer Erkrankung alle
Krankheitserreger und Botenstoffe, im wesentlichen also Information. Außerhalb
der Gefäße löst Blut eine immunologische Auseinandersetzung
aus. Die Abwehrkräfte werden mobilisiert, um Heilung zu bewirken.
Diesen Effekt nutzt man für die Therapie. In jedem Fall wird ein
guter Einfluß auf das Allgemeinbefinden erreicht.
Grundsätzlich gilt das Gleiche auch für Eigenurin. Die Therapie
ist sicher wirksam. Ich selbst habe jedoch damit bisher keine Erfahrungen,
da mir das Verfahren noch zu unappetitlich ist.
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