Fasten
kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet "festigen".
Man festigt sich und entwickelt Festigkeit. Fasten erfordert Selbstdisziplin
und ist eine Herausforderung an die eigene Charakterstärke. Im Fasten
wird durch freiwilligen Verzicht der Körper von allen Schlacken befreit.
Fasten ist so lange durchführbar, wie der Körper etwas abzugeben
hat. Beim Fasten schaltet der Körper von Erregung auf Ruhe um und
es kommt zu einer vegetativen Umschaltung.
Fasten wird in allen Religionen seit Beginn der Kulturen praktiziert,
und zwar aus gesundheitlichen wie aus seelischen und geistig religiösen
Gründen, weil durch Fasten auch die seelischen Schlacken mobilisiert
werden. Man gewinnt nicht nur mehr Gesundheit, sondern auf der geistigen
Ebene neue Impulse und Ideen. Die Beschäftigung mit der geistigen
Ebene beim Fasten führt aber auch auf der körperlichen Ebene
zu Verbesserungen.
Alle gesundheitlichen Probleme haben ihre Ursachen auf der seelischen
Ebene im Sinne von In-sich-hineinfressen, überlaufender Galle und
brechenden Herzen. Im Fasten ändert sich die innere Grundhaltung,
weil durch die Entschlackung die Bereitschaft dazu wesentlich höher
ist.
Eine Fastentherapie erhalten gibt uns die Möglichkeit, schädliche
Lebensumstände zu ändern und durch Selbsterfahrung und Einsicht
von Abhängigkeiten des Essens, Trinkens und Genußgiften unabhängig
zu machen. Es ist eine Selbstheilung, und zwar auf der körperlichen,
seelischen und geistigen Ebene.
Das unterscheidet das Fasten von Diäten, weil durch letztere die
tiefer liegenden Strukturen des Triebes nicht beeinflußt werden
können.
Auch bei Infektionen und Vergiftungen reagiert ein normaler Organismus
durch Appetitmangel, um die Giftstoffe zu eliminieren und den Körper
zu gesunden.
Fasten ist der freiwillige Verzicht auf Nahrung um die Gesundheit zu
verbessern. Hungern jedoch ist eine Unterversorgung des Körpers wider
Willen oder durch Verweigerung.
Fastentherapien gibt es viele. Wir bevorzugen eine modifizierte
Form der F. X. Mayr - Kur.
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