Entschlackung
Den überflüssigen Ballast loswerden
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warum Entschlacken im Alltag in der heutigen Zeit sinnvoll ist
Viele Erkrankungen, unter denen heute die Menschen leiden, waren früher
nahezu unbekannt. Da sie in den Entwicklungsländern nicht vorkommen,
bezeichnet man sie als Zivilisationskrankheiten.
Dank der modernen Medizin haben viele ernsthafte Erkrankungen ihren Schrecken
verloren. Zivilisationskrankheiten stehen in den Industrienationen an
der Spitze der Beschwerden, ohne dass die wissenschaftliche Medizin eine
Lösung hat.
Die häufigsten schwer zu behandelnden Zivilisationskrankheiten
sind:
- Hauterkrankungen: Ekzeme, Neurodermitis
- Allergien: Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Heuschnupfen
- Magen-Darmerkrankungen: Chronische Verstopfung, schmerzhafte
Blähungen, Unwohlsein nach dem Essen, Durchfälle, Magengeschwüre,
Mundgeruch, Darmentzündungen, Diverticulose
- Chronische Schmerzzustände: Kopfschmerzen, Migräne,
Arthrosen, Rheuma Wirbelsäulensyndrome
- Störungen des vegetativen Nervensystems: vegetative Dystonie,
kalte Hände und Füße, Kreislaufstörungen, Schwindel,
Ohrgeräusche,Schlafstörungen
- Störungen des Immunsystems: chronisches Müdigkeitssyndrom,
chronisches Erschöpfungssyndrom, Vitalitätsverlust, Adynamie
- Psychische Symptome: depressive Verstimmungen, Angst, Aggressivität,
Mißlaunigkeit
- Chronische Entzündungen: Nasennebenhöhlenkatarrh,
chronischer Blasenkatarrh
- Ernährungskrankheiten: Übergewicht, Alterszucker
Häufig betreffen diese Erkrankungen die Kontaktflächen des
Körpers mit der Umwelt oder Außenwelt wie den Magen-Darm-Kanal,
die Atemwege und die Haut. Die anderen Störungen betreffen Muskeln,
Bindegewebe und Nervensystem.
Typischerweise werden bei den apparativen Untersuchungen wie Röntgen,
Spiegelungen und im Labor keine von der Bevölkerungsnorm abweichenden
Befunde erhoben. Deshalb gibt es auch für die konventionelle Medizin
keine faßbare Ursache und damit auch keine spezielle Therapie. Oftmals
sind die Befunde, wie bei den sogenannten Abnutzungserkrankungen eher
Folge als Ursache der Beschwerden. Allen diesen Erkrankungen ist gemeinsam,
dass sie mit den Methoden der konventionellen Medizin entweder schlecht
oder gar nicht behandelbar sind. Es existieren lediglich symptomatische
Medikamente. Alle diese Mittel sind jedoch nur für einen vorübergehenden
Zustand entwickelt und eignen sich nicht zur langfristigen Dauermedikation.
Oft sind die Wirkung der Behandlungsmaßnahmen unter dem Strich schädlicher
als ihr Nutzen.
Die Naturheilkunde betrachtet diese Erkrankungen als Folge von "Verschlackung"
durch falsche Ernährung, Gifte und Umwelteinflüsse, die sich
als überflüssiger Ballast im Bindegewebe gespeichert haben.
Die Gründe für diese Verschlackung sind vielfältig:
- In der Industriegesellschaft hat sich die körperliche Arbeitsbelastung
in den vergangenen 30 Jahren ständig reduziert. Wir brauchen im
Durchschnitt etwa 1000 - 1500 kcal. weniger als vor 30 Jahren. Wir haben
aber die alten Eßgewohnheiten beibehalten. Gleichzeitig können
wir mehr Geld für Essen ausgeben.
- Durch die Verbesserung der Transportsysteme haben wir ständig
ein Überangebot von Waren aus aller Welt mit Allergenen, an die
unser Immunsystem noch nicht gewöhnt ist.
- Seit der Einführung der Fast Food Gesellschaft haben sich die
Eßgewohnheiten verändert. Wir nehmen uns zuwenig Zeit zum
Essen und schlingen hinunter anstatt richtig zu kauen. Die Anbaumethoden
der Nahrungsmittel wurden zur Ertragssteigerung entscheidend verändert,
so dass wir mehr Giftstoffe aus Überdüngung und Schädlingsbekämpfung
mit der Nahrung aufnehmen, zumal die Nahrungsmittelkontrolle in den
Entwicklungsländern weniger strengen Überprüfungsvorschriften
unterliegt.
Alle diese Stoffe werden im Körper abgelagert. Die Giftstoffe werden
in den Körperzellen, im Bindegewebe und der Leber gespeichert und
blockieren wichtige Stoffwechselvorgänge. Die überflüssigen
Kalorien sind meist äußerlich gut sichtbar. Die nicht verbrauchte
Energie in Fettzellen abzulagern, ist eine Fähigkeit der menschlichen
Entwicklungsgeschichte, als wir noch für Winterruhe und schlechte
Zeiten Fettpolster anlegen mußten.
Durch Essen schädigen wir als erstes das Verdauungssystem. Schnell
verwertbare Kohlenhydrate wie Zucker und Mehl bilden Gärprodukte,
zuviel Eiweiß führt zu Fäulnisstoffen, die unseren Körper
zusätzlich vergiften. Diese Gifte können zu Abgeschlagenheit,
Mißmut, Gereiztheit, Nervosität, Kopfschmerzen und Schmerzen
am Bewegungsapparat führen.
Der Mensch ist, was er ißt, sagt ein Sprichwort. Eigentlich müßte
es heißen: "Der Mensch ist, was er aufnimmt und verwertet."
Wenn wir auf unseren Körper hören würden, könnten
wir diese "Funktionsstörungen" als Hilfeschreie des Körpers
interpretieren, endlich etwas zu ändern.
Viele Menschen fühlen instinktiv, dass es sinnvoll wäre
zu entschlacken.
Aus der Medizingeschichte kennen wir viele Hinweise über Entschlackung
durch Darmbehandlungen. Aus dem alten Ägypten sind Darmreinigungen
als Therapie bekannt. Auch in der altindischen Tradition des Yoga wird
über Darmreinigungen berichtet. Hippokrates empfahl Fasten als Vorbeuge-
und Heilmethode. Paracelsus verkündete im Mittelalter: "Der
Tod sitzt im Darm". In den arabischen Ländern gibt es heute
noch das Sprichwort: "Was der Arzt nicht heilen kann, wird gesund
im Ramadan".
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